17. Dezember 2014
Kappeli-Glocke läutet wieder
In enger Zusammenarbeit mit Fachleuten und der Denkmalpflege wurde die Aussenhülle des Kappeli neu gestrichen und die Uhr wieder instand gestellt. Nach einem Unterbruch von zwei Jahren kann die 260-Jahre alte Kappeli-Glocke somit wieder regelmässig geläutet werden.
Seit zwei Jahren wird die Kapelle St. Johannes, im Volksmund Kappeli genannt, saniert und restauriert. Ja zu diesem Vorhaben sagten die Arboner Stimmbe-rechtigten bereits im November 2009. Während die Arbeiten im Innern der Kapelle noch Jahre andauern, konnten die Arbeiten an der Aussenhülle in-zwischen abgeschlossen und das Gerüst entfernt werden. Im Rahmen dieser Arbeiten erhielten die Fassade und die Fenster einen neuen Anstrich. Für die Fenster wurde ein rötlicher Farbton gewählt, passend zu den Turmläden. Die Dachuntersicht mit Zahnleiste wurde abwechselnd mit einem dunkelbraunen und einem ockerfarbenen Farbton gestrichen. Letzterer wurde auch für den Innenkreis des Zifferblatts verwendet. Der Farbton der Fassade aus klassischem Kalkputz entspricht dem bisherigen. All diese Arbeiten erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege, der Restauratorin und weiteren Fachleuten.
Revision der Uhr abgeschlossen
Ebenfalls gereinigt und wo nötig erneuert, wurden die Sandsteinsockel sowie die beiden Uh-ren an den Stirnseiten des Kappeli. Die Umfassung des Zifferblatts, bestehend aus dem gleichen Kalkputz wie die Fassade, einfach in einer anderen Korngrösse und Bearbeitung, wurde in einem Sandsteingrau gestrichen. Aufgefrischt wurden auch die Blau- und Weisstöne im Ziffernblatt. Gleichzeitig wurde eine Revision am Zeigewerk durchgeführt. Zur Ausführung dieser Arbeiten wurden die Uhren demontiert und anschliessend wieder angebracht. Als letztes wurden die Zeiger montiert. Nachdem die Uhr nun wieder funktionstüchtig ist, kann auch die 260 Jahre alte Glocke wieder geläutet werden: Glöckner Kurt Wiget sorgte dafür, dass nach einer Pause von zwei Jahren der vertraute Ton heute um 10.00 Uhr in die Altstadt zurückkehrte.
Nutzungskonzept noch offen
Mit den Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an den mittelalterlichen Wandmalereien wird im Frühling 2015 fortgefahren. Die Monate dazwischen wird die Restauratorin, Doris Warger, für weitere Untersuchungen am inneren Mauerwerk nutzen, da diese ebenfalls viel über die geschichtliche Entwicklung des Kappeli zu erzählen wissen. Analog letztem Sommer wird das Kappeli 2015 wiederum punktuell für Besucher geöffnet sein. Die entsprechenden Daten werden frühzeitig kommuniziert. Über zusätzliche Nutzungen werden sich die Stadt Arbon zusammen mit der Denkmalpflege, der Restauratorin und weiteren Fachleute über die Wintermonate Gedanken machen. Vorstellbar sind nebst Lesungen, kleinere Konzerten, einer Art Vollmond-Bar auch Ausstellungen oder die Nutzung als Blumenmarkt. Weitere Nutzungsvorschläge können jederzeit eingereicht werden. Der Innenausbau mit dem Einbau der Bühne im Chorbereich ist ab 2016 vorgesehen. In diesem Zusammenhang wird auch ein gesamtheitliches Beleuchtungskonzept ausgearbeitet.
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