Arbon, 29. November 2022

Im vergangenen Jahr war ein Planungsbüro damit beauftragt worden, die Verkehrssituation auf der Egnacherstrasse im Arboner Stadtteil Frasnacht zu analysieren und Möglichkeiten zur Verbesserung aufzuzeigen. Den erarbeiteten Vorschlag hat der Stadtrat nun zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Egnacherstrasse zählt zu den zentralen Verkehrsachsen im nordwestlichen Stadtgebiet von Arbon. Verschiedentlich haben Anwohnerinnen und Anwohner im Einzugsbereich dieser Kantonsstrasse auf ihre Anliegen zur Verbesserung der Verkehrssituation und insbesondere der Verkehrssicherheit aufmerksam gemacht. Auch am Stadtworkshop Frasnacht im Herbst 2020 hatte sich eine Arbeitsgruppe formiert, die sich diesen Anliegen widmete. Auf ihr Engagement geht einerseits die Tempo-30-Zone im Quartier Buchhorn zurück, die in der ersten Jahreshälfte 2022 realisiert wurde und andererseits die Einführung einer einheitlichen Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der Egnacher-, der Amriswiler- und auch der Romanshornerstrasse.

Zu den weiteren Anliegen in Bezug auf die Egnacherstrasse zählen verbesserte Möglichkeiten zur sicheren Fahrbahnquerung, die optimierte Führung des Langsamverkehrs sowie eine Prüfung und gegebenenfalls Anpassung der Lage von Bushaltestellen. Obwohl die Egnacherstrasse in den Verantwortungsbereich des Kantons fällt, hat die Stadt Arbon 2021 die Erarbeitung einer Studie dazu in Auftrag gegeben.

Die beauftragten Planer haben nun ihren Lösungsansatz vorgelegt. Favorisiert wird die Schaffung eines 3,5 Meter breiten Bereichs auf der Südseite der Egnacherstrasse, welche sich Fussgänger und stadteinwärts fahrende Velos teilen. Dies würde u. a. die Schulwegsicherheit für Primarschüler verbessern. Für den Veloverkehr stadtauswärts sehen die Planer auf der anderen Strassenseite eine Spur von durchgängig 1,5 Metern Breite vor. Das Trottoir nördlich der Egnacherstrasse würde aufgehoben, so ergäbe sich zusätzlicher Spielraum in der Gestaltung. Verschwinden würden auch die Abbiegespuren zum Hasenwinkel. Stattdessen würde in der Mitte der Fahrbahn ein Mehrzweckstreifen markiert. Die Lage der Bushaltestellen entlang der Egnacherstrasse könnte optimiert und sichere Querungsmöglichkeiten mit Schutzinseln geschaffen werden.

An seiner Sitzung vom 21. November 2022 hat der Arboner Stadtrat zustimmend von den Vorschlägen des Planungsbüros Kenntnis genommen. Da die Umsetzung derartiger Anpassungen Sache des Kantons ist, werden die Untersuchungsergebnisse an die zuständige kantonale Stelle weitergeleitet.

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