Arbon, 4. Juni 2020

Während das kantonale Historische Museum für ältere Geschichte in Frauenfeld bleibt, soll in Arbon ein kantonales Historisches Museum für jüngere Geschichte entstehen. Dies haben die Verantwortlichen seitens Kanton heute bekanntgegeben. Die Freude im Oberthurgau ist riesig.

Mit grosser Spannung war der Entscheid des Regierungsrates zum künftigen Standort des Historischen Museums des Kantons Thurgau erwartet worden. Heute nun hat der Regierungsrat informiert, dass das Museum sowohl in Frauenfeld als auch in Arbon beheimatet sein soll. Konkret: Die ältere Geschichte bleibt am bestehenden Museumsstandort im Schloss Frauenfeld, das saniert wird. Für die jüngere Geschichte hingegen soll in Arbon ein neuer Standort geschaffen werden.

Standort im Saurer-WerkZwei-Areal

Die Museumsstadt Arbon wird somit in absehbarer Zeit um eine weitere Attraktion reicher. Als Arboner Standort für das Historische Museum favorisiert der Kanton das Saurer-WerkZwei-Areal: Entweder in der Webmaschinenhalle oder im nebenan gelegenen "Neuen Magazin" soll das Museum dereinst Gäste empfangen.

Neben dem Historischen Museum für jüngere Geschichte will der Kanton in Arbon zudem einen grossen interdisziplinären Ausstellungsraum für alle sechs Thurgauer Museen einrichten. Dieser soll für unterschiedliche Wechselausstellungen genutzt werden. "Dies lässt sich mit den in Arbon zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten optimal umsetzen – es passt perfekt ins Gesamtkonzept", betont Stadtpräsident Dominik Diezi.

Bekenntnis zum Oberthurgau

Diezi ist überzeugt, dass man beim Regierungsrat den Entscheid zugunsten des Standorts Arbon und des Oberthurgaus als ganze Region nicht bereuen wird: "Hier sind die Bedingungen für ein kantonales Museum geradezu ideal. Es freut mich, dass dies in Frauenfeld berücksichtigt und auch die touristische Komponente gewichtet wurde. Diese ausgewogene dezentrale Lösung ist ein Gewinn für den gesamten Kanton Thurgau. Der östliche Kantonsteil erhält ein attraktives kantonales Museum, und zugleich wird der Museumsstandort Frauenfeld durch die Sanierung des dortigen Schlosses gestärkt."

Gemeinsam mit Dominik Diezi freuen sich die ganze Arbeitsgruppe "Historisches Museum Thurgau in Arbon" und viele Oberthurgauer Politikerinnen und Politiker, die sich in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut für den Museumsstandort Arbon engagiert hatten.

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